STATUS QUO:
HERZKRANKHEITEN

  • Jeder 4. Menschen stirbt an einer Herzkrankheit.11
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland.12
  • Die „Chronisch ischämische Herzkrankheit“ steht dabei auf Platz 1 der Sterbefälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der akute Myokardinfarkt (Herzinfarkt) folgt auf Platz 2.13
  • „Unter „ischämischen Herzkrankheiten“ ist die koronare Herzkrankheit zu verstehen. Beide Begriffe werden im Deutschen Herzbericht synonym verwendet.“14
  • Ab 40-45 Jahren steigt die Zahl der Todesfälle bei Männern durch ischämische Herzkrankheiten kontinuierlich an. Bei Frauen folgt diese Entwicklung ca. 10 Jahre später, also ab einem Alter von 55 Jahren.15
  • Da Herzerkrankungen in Deutschland eigentlich gut behandelt werden können, ist eines der Hauptprobleme der Behandler, dass Patienten ihre Lage falsch einschätzen und zu spät Hilfe holen, vor allen Dingen bei einem Herzinfarkt.16
  • Die meisten Herzinfarkte sind auf den schleichenden Prozess einer Atherosklerose zurückzuführen. Diese Erkrankung verursacht allerdings nur sehr selten Symptome.18

BEI FRAUEN

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind auch bei Frauen die führende Todesursache.19

2019 starben an ischämischen Herzkrankheiten mehr Frauen als an Brustkrebs (52.550 vs. 18.519), zudem erlagen 18.361 weitere Frauen einem akuten oder rezidivierenden Myokardinfarkt.20

Typische Beschwerden im Anfangsstadium von Herzerkrankungen bei Frauen sind 21

  • Kurzatmigkeit
  • Müdigkeit
  • Körperliche Schwäche
  • Schlafstörungen
  • Beschwerden im Oberbauch

Frauen berichten anders als Männer oft erst auf Nachfrage auch von anderen Symptomen, wie Druck- oder Engegefühl in der Brust nach körperlicher Belastung, in stressigen Situationen, bei Kälte oder nach üppigen Mahlzeiten. Zudem treten diese Beschwerden nur bei rund 40-60% der Frauen vor einem Infarkt auf.22

Symptome, die laut einer Studie im Prodromalstadium bei Frauen mehr als 1 Monat vor dem akuten Myokardinfarkt auftraten, waren ungewöhnliche Müdigkeit (70,7%), Schlafstörung (47,8 %) und Kurzatmigkeit (42,1 %). Nur 29,7 % berichteten über Beschwerden in der Brust, ein charakteristisches Symptom bei Männern. Die häufigsten akuten Symptome waren Kurzatmigkeit (57,9%), Schwäche (54,8%) und Müdigkeit (42,9%). Akuter Brustschmerz trat bei 43 % nicht auf.23

Aussagen der Initiative Go Red for Women der American Heart Association 24

  1. Herzerkrankungen sind tödlicher für Frauen als alle Krebsarten zusammen
  2. Herzkrankheiten betreffen jedes Alter
  3. Kombi Pille + Rauchen erhöht Risiko für eine Herzkrankheit um 20%
  4. 64% der Frauen, die plötzlich an einer koronaren Herzkrankheit sterben, hatten vorher keine Symptome
  5. Frauen mit einer familiären Vorgeschichte von Herzerkrankungen haben zwar ein höheres Risiko, aber sie können viel tun, um es drastisch zu verringern
  6. Die American Heart Association empfiehlt Frauen, schon ab 20 Jahren etwas für die eigene Herzgesundheit zu tun

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache während einer Schwangerschaft in den Industrieländern.25

BEI DIABETIKERN

Das Gesamtrisiko für kardiovaskulären Tod, nicht-tödlichen Myokardinfarkt oder nicht-tödlichen Schlaganfall waren bei Patienten mit Diabetes höher als bei Patienten ohne Diabetes.26

Diabetiker haben ein 2-4-fach höheres Risiko für eine kardiovaskuläre Erkrankung, Frauen mit Diabetes sogar ein 6-faches höheres Risiko.27 Das Risiko an plötzlichem Herztod zu versterben ist mit Diabetes 3x höher als ohne diese Grunderkrankung.28

Die kardiale autonome Neuropathie (CAN) kann zu einer veränderten Symptomwahrnehmung wie fehlendem Schmerz führen.29

Häufig werden Schäden am Herz- und Gefäßsystem von Diabetikern zu spät entdeckt. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft fordert, „dass Patienten rechtzeitig diagnostiziert und angemessen behandelt werden.“30 „Wichtig ist, dass aktiv nach einer Myokardischämie gefahndet wird.“31

HERZERKRANKUNGEN DURCH
COVID-19: AKTUELLE STUDIENLAGE

Selbst vergleichsweise milde Verläufe von COVID-19 können Schäden an den Herzen der Betroffenen hinterlassen. Über ¾ der Patienten einer Studie in Frankfurt zeigten bei genaueren Untersuchungen Auffälligkeiten in diesem Bereich. Besonders besorgniserregend fanden die Forscher, dass diese Erkrankungen des Herzens nicht von anderen Faktoren abhingen, wie bestehenden Vorerkrankungen oder einem besonders schweren Verlauf von COVID-19. Die meisten Patienten hatten nur von milden bis mäßigen Beschwerden durch die Erkrankung berichtet. Sie sehen es als notwendig an, dass zu langfristigen Folgen von COVID-19 weiter geforscht wird.32

Auch chinesische Forscher halten es für sinnvoll, bei genesenen Patienten das Herz auf mögliche Folgeerkrankungen zu untersuchen. Vor allen Dingen da es noch keine Langzeitstudien in diesem Bereich gibt.33

Eine Myokarditis ist eine Entzündung des Herzmuskels. Sie äußert sich z. B. mit Brustschmerzen oder Herzklopfen und kann zu Herzrhythmusstörungen und/oder Herzversagen führen. Eine Herzmuskelentzündung kann bei Kindern und Erwachsenen auftreten und ist bei jungen Männern häufiger als bei jungen Frauen.

Eine Myokarditis heilt in vielen Fällen von selbst aus, kann aber auch zu ernsthafteren Herzerkrankungen führen.34

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